KRYPTOREALISMUS

Kurz vor der Jahrtausendwende taucht in der kunstwissenschaftlichen Fachliteratur und bald darauf auch
in der internationalen Kunstkritik und im Kulturteil der großen Tageszeitungen ein neuer Stilbegriff auf: "Kryptorealismus“, verstanden als eine Spielart der universal verbreiteten Postmoderne. 
Der Schöpfer dieser neuen Mal- und Sehweise ist Davood Roostaei,

ein aus dem Iran stammender Weltkünstler, 
der nach seiner Flucht aus Persien zunächst fünfzehn Jahre in Deutschland gelebt und gewirkt hat, 
ehe er im Jahre 2000 in die USA nach Kalifornien übersiedelte. 
Für die Kunstkritik ist es nach wie vor schwer zu begreifen, dass nach all den künstlerischen Revolutionen des Jahrhunderts, 

die allesamt vom Westen ausgegangen sind, 

ausgerechnet aus dem tiefverschleierten und bilderstürmerischen Orient ein Magus die Bühne der Weltkunst betritt: 
ein wundersamer Maler im Gewand der Heiligen Drei Könige, der sich anschickt, 
die Malweise der Epoche noch einmal zu revolutionieren und alle Regeln der Postmoderne souverän missachtend - eine neuen Stil zu kreieren. 

Davood Roostaei, der Pionier des Kryptorealismus, provoziert. Und er weiß zu provozieren.